Mit der formalen Kollektionserstellung ist es gar nicht so einfach. In unseren Anfängen gingen wir mit konkret ausgearbeiteten Modellvorstellungen an die Materialbeschaffung heran, um anschließend jeglichen Entwurf über Bord zu werfen und einfach zu nehmen was wir bekommen, bzw. was man uns verkaufen wollte. Aller Anfang ist eben mühevoll.

Nun bestellen wir die meisten unserer Stoffe ganz unspektakulär auf der internationalen Stoffmesse in München. Vorwiegend bei Herstellern, welche uns seit der ersten Stunde beliefern. Einige Stoffe werden extra für uns, in ausgesuchter Farbzusammenstellung, in Deutschland gewebt. Andere habe einen langen Weg z. B. aus den USA hinter sich und sind von namenhaften Stoffdesignern. Wieder andere sind von alteingesessenen, qualitativ hochwertigen Herstellern aus Deutschland, Österreich und Frankreich. Hin und wieder schleichen sich aber auch echte Raritäten, wiedergefundene Erbstücke oder neuentdeckte Glücksfunde in unsere Kollektion. Diese dienen zugleich als Impulsgeber in Sachen Farbkomposition.

Daher haben wir meist eine ungefähre Vorstellung welche Wege eine Kollektion gehen soll, welche Statementfarben eingebunden und welche umschifft werden sollen. Farbtrends sind hierbei für uns unwichtig: Nicht jeder Frau steht jede Farbe – und Einheitsbrei gibt’s nicht bei uns!