Jeder Mensch hat sie und jeder Mensch braucht sie. Ob jung oder alt. Mal unauffällig, mal ausgeprägter. Jedoch immer da – die Bewegungsfalte der Haut, die uns ermöglicht die Arme über den Kopf zu heben. Bei ärmellosen Kleidern oder Blusen, aber auch bei überschnittenen Ärmeln zeigt Frau oft mehr als sie zeigen möchte. So begünstigen manche Schnitte eben, dass nicht nur die vollkommen normale Hautfalte sichtbar ist, sondern sich zusätzliche, eigentlich nicht vorhandene Pölsterchen bilden.

Das Antibeispiel zeigen wir absichtlich an einem unserer Dirndlmodelle.

Ein Dirndl hat für gewöhnlich einen größeren Armausschnitt, der sehr eng am Oberkörper anliegt und der Haut und dem Gewebe damit die Möglichkeit nimmt, nach einer Bewegung an den Ort zurückzukehren an den sie hingehören. Sowohl Ausschnitttiefe, als auch Armlochgröße sind dazu gedacht mit Dirndlbluse getragen zu werden, welche die Reibung des Mieders am Armloch verhindert und ungewollte Einblicke verdeckt. Daher sollten aber auch ärmellose Dirndlblusen, Blusen mit Flügelchen- oder überschnittenen Ärmeln uns diesen Gefallen tun.

Bei der Schnitterstellung für unsere Blusenmodelle CHLOÉ und COSIMA, wie auch für unsere Dirndlkleidmodelle BETTY, GRACE, ROMY und VIOLET haben wir besonderes Augenmerk darauf gelegt so wenig wie nötig von der Achsel zu zeigen und dabei eine möglichst hohe Bewegungsfreiheit zu erhalten.

Auch bei der Verarbeitung wurde viel überlegt und ausprobiert. Das Armloch sollte sich keinesfalls ausdehnen oder nach mehrmaligem Tragen ausleiern. Allerdings leidet unter einer formstabilen Fertigung ein wenig die Bequemlichkeit. Für uns die Ideallösung seht ihr auf den Bildern. Wir entschieden uns nach der Devise, „wer schön sein will soll zwar NICHT leiden“ aber „muss“ merken, dass er keinen Jogginganzug trägt.